Verloren aber gesichert auf der B 96n – A. Merkel & Co.
Verloren aber gesichert auf der B 96n – A. Merkel & Co.

B 96 n auf Rügen

Aktionen gegen die Unvernunft

Mitten in den Verhandlungen der Weltklimakonferenz in Paris (30.11.-12.12.2015) lässt es sich unsere Klima-Bundeskanzlerin - nach mahnenden Worten zur Klima-Rettung an die Welt - nicht nehmen, am 8. Dezember auf Rügen erneut einen Abschnitt der neuen, zusätzlichen, mit drei Fahrstreifen ausgestatteten Bundesstraße B 96n zu übergeben – ihrem Wahlvolk, das nichts dringender braucht als neue Schnellstraßen für noch mehr Verkehr auf der sommerlich ohnehin verstopften Insel, für noch mehr das Klima ruinierende Abgase.


Aktion zur Verkehrsfreigabe des 2.Teilabschnittes des B 96n am 8.12.2015

 
Am 8. Dezember 2015 trafen sich bei kaltem Nieselwetter aktive Kritiker des monströsen Straßenbauprojektes B 96n auf Rügen in Rambin, um ihrem Protest gegen das zutiefst landschafts- sowie klimaschädigende Vorhaben und für ernsthafte Klimaschutzmaßnahmen durch die Bundesregierung Ausdruck zu verleihen. Auf der zugewiesenen Kasselvitzer Brücke, die neben 16 anderen Brücken ebenfalls Teil des Gesamtprojektes B 96n ist, standen die Umweltschützer hier über den Vertretern von Bundes- und Landesregierung, der DEGES und der nur mäßig angereisten Gäste.
Während in Paris die Staaten um ein einigermaßen akzeptables Klimaabkommen ringen, schneidet Frau Merkel in großer Eintracht mit Bundesverkehrsminister Dobrindt und Ministerpräsident Sellering Bändchen für ein Mehr an Straßenverkehr durch.
Was scheren uns Natur und Landschaft, was der immer bedrohlicher näherrückende Klimakollaps, wenn man die deutsche (wenn auch Image-demolierte) Auto-Lobby im Rücken hat! Nach uns die Sintflut, und das kann man auf dem flachen westrügenschen Land vielleicht schon in absehbarer Zeit wörtlich nehmen. Temperaturen von fast 5° C über normal (!) im Dezember sind alarmierend.
Dass „Natur und Infrastruktur keine Gegensätze sein müssen“, meint die Bundeskanzlerin bei der Verkehrsfreigabe in Rambin. „Die umweltfeindlichste Form des Fahrens ist der permanente Stau. Da werden auch viele Umweltschäden herbeigeführt.“ Wie weltfremd muss man eigentlich noch sein…? Die zu erwartende Blechlawine im Anschluss an die Neubaustrecke, spätestens in Bergen bzw. im sommerlichen Südost-Rügen wird sie bald bewundern können.
Der in Rambin nicht anwesende Energieminister Christian Pegel ist auch vollmundig dabei. In der OZ vom 30.11. fordert er demagogisch "zum Umsteuern" auf. "Klimaschutz fängt im Kleinen an. Jeder kann etwas bewegen."
Besonders gern scheint der Minister Autos zu bewegen, hat er doch gerade in Bergen glücklich verkündet, dass nun endlich zusätzliches Geld vom Bund für den Weiterbau der umweltzerstörenden B 96n bewilligt wurde.
Nicht nur, dass sich dieses Straßenbau-Millionengrab unendlich verteuert hat (von ursprünglich 68 auf derzeit rund 155 Mio. €), auch den herbeigeredeten Aufschwung im Tourismus durch noch mehr Straßen, Autoverkehr (und noch mehr Ferienbauten) wird man irgendwann zugunsten erhalten gebliebener naturnaher Landschaften weiter im Osten schwinden sehen.  
Aber vielleicht soll denn ja der "kleine Mann" das Klima retten. Alle, die uns regieren, sind augenscheinlich nicht dazu in der Lage.

 

Fotos

 

Die Baumkronen werden zuerst zerstört.

 

zur Bildergalerie Protest auf der Brücke

 

Aktion gegen das Abholzen der Allee bei Tolkmitz/Samtens

 

Am Morgen des 15. Februar 2013 erhielten der NABU die Information, dass begonnen worden ist, die zur Fällung freigegebenen Bäume in der Allee an der L 30 Samtens – Garz mit brachialer Gewalt zu beseitigen. Eineinhalb Stunden später protestierten 20 Alleenfreunde gegen diese Maßnahme. Gleichzeitig war bekannt geworden, dass die Finanzierung der Weiterführung der B 96n von Samtens in Richtung Bergen in weite Ferne gerückt ist. Warum denn jetzt unbedingt diese Tatsachen? „Baustopp“ hieß die Forderung.

 

Der NABU Rügen, die BI RIO 96, andere Vereine und Bürger zeigen mit ihrem Protest, dass Sie nicht bereit sind, sich mit dem zerstörerischen Werk des verhängnisvollen Komplotts von Politikern, Behörden und gewissen Wirtschaftskreisen abzufinden.

 
AVAAZ Bürger-Petition: Stoppt die Alleefällungen bei Samtens auf Rügen!

Bitte weiterreichen!

 


DIESE PETITION UNTERZEICHNEN

 

http://www.avaaz.org/de/petition/Stoppt_die_Alleefaellungen_bei_Samtens_auf_Ruegen/

 
   

 

An Landesverkehrsminister Volker Schlotmann
„Stoppen Sie sofort die Fällungen der Alleebäume bei Samtens-Mitte bis zur endgültigen Entscheidung über Finanzierung und Realisierbarkeit des zweiten Bauabschnittes der B96 Neu! Heben Sie sofort den Planfeststellungsbeschluss für den Anschluss Samtens-Mitte auf und ermöglichen Sie damit die Planung einer kostengünstigeren Alternative für den Anschluss von Samtens und der Landesstraße aus Garz, bei der die Alleebäume erhalten bleiben!“

 

 

Stoppt die Alleefällungen bei Samtens auf Rügen!

 

Weshalb dies wichtig ist

 

Auf Rügen wird parallel zur bestehenden Bundesstraße B96 eine separate dreispurige Schnellstraße, die B96 Neu, abschnittsweise errichtet. Die Finanzierung des zweiten Bauabschnittes zwischen Samtens und Bergen ist offen. Die Mittel für Straßenbau in MV wurden für 2013 im Vergleich zu 2012 halbiert. Dieser Trend ist weiter wahrscheinlich.
Am Endpunkt des ersten Bauabschnittes bei Samtens-Mitte sind zwei Auffahrten in Autobahnqualität vorgesehen (in Süd- bzw. Nordrichtung). Beide gehören zum ersten Bauabschnitt, sind demnach im Plan festgestellt und in der Finanzierung (wahrscheinlich) sicher. Die Auffahrt in Nordrichtung (Richtung Bergen) ist jedoch unsinnig, wenn der zweite Bauabschnitt nicht realisiert werden kann. Und auch in Südrichtung (Richtung Stralsund) wäre eine kleiner dimensionierte Einbindung der bestehenden Landesstraße aus Richtung Garz ausreichend. Derzeit werden Baumfällungen für ebendiese Auffahrten durchgeführt. Betroffen ist eine Allee von anfangs 72 Bäumen. Am Freitag, dem 15.2.13, morgens begann die Fällung der Bäume, begleitet von Protesten engagierter Bürgerinnen und Bürger, der Bürgerinitiative RIO96, des NABU Rügen, des BUND, des INSULA RUGIA e.V. und des VCD Nordost. Die Protestierenden erreichten gegen Mittag eine vorläufige Einstellung der Arbeiten.
Doch schon am Montag, also morgen, sollen die Sägen wieder kreischen. Unterstützen Sie unseren Aufruf an Verkehrsminister Schlotmann, die Fällungen bis zur endgültigen Entscheidung über Finanzierung und Realisierbarkeit des zweiten Bauabschnittes auszusetzen! Rügen ist bekannt und beliebt für seine wunderschönen alten Alleen.
Stärken Sie den Menschen vor Ort den Rücken, die die Bäume vor dem sinnlosen Abholzen bewahren und somit ein Stück Rügen erhalten wollen! Unterschreiben Sie unsere Petition!
 
   

 

Die B 96n ist das Stuttgart 21 für Rügen: Überdimensioniert, widersinnig, zerstörerisch, überteuert.
Kostenexplosion:
Für die rund 20 km von Altefähr (hinterm Rügendamm) bis vor Bergen waren geplant:
2004: rund 68 Mio. €
2010: rund 80 Mio. €
2013 (Trasse im Bau): bisher 127 Mio. €

 

Aktuelle Zahlen !
2014: rund 135 Mio. €
2015: rund 155 Mio. €

 

Für die angeblich bessere Erreichbarkeit der Insel Rügen würden damit für insgesamt 25 km (einschließlich der neuen Rügenbrücke) über 280 Mio. € ausgegeben – für noch mehr Autoverkehr auf der größten und (vielleicht einmal?) schönsten deutschen Insel, für die Fahrt in eine Sackgasse.
Mehr Stau – weniger Erholung – weniger Natur?

 

 

"Ostsee-Zeitung"

vom 16.02.2013:

 
     „Aktivisten kämpfen um Alleebäume“ 

 

 Fotos

 

Die Baumkronen werden zuerst zerstört.

 

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Aktion zur Verkehrsfreigabe des 1.Teilabschnittes des B 96n am 19.11.2012

 

 

Pressemitteilung

vom 17.11.2012

 
    

 

Die Aktion von NABU Rügen und BI RIO 96 anlässlich der Verkehrsfreigabe der ersten 2,5 km der B 96n am Knoten Altefähr ist von herrlichem Sonnenschein umrahmt. Die Aktivisten tragen Rügens Zukunft symbolisch zu Grabe.
Als die Offiziellen mit ihrem immer gleichen Gerede anfangen, ziehen – passend zum Geschehen - dicke Nebelbänke auf und beginnen sie zu verschlucken. Der Nebel ist auch der Grund dafür, dass Polit-Promi Dr. Peter Ramsauer (Bundesverkehrsminister), dessentwegen die ganz Show um vier Tage verschoben worden ist,  gar nicht erst erscheint. Aber darum trauert keiner der Rügenfreunde.  

 

 Fotos

 

Rügens Zukunft wird zu Grabe getragen

 

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Wahlveranstaltung der CDU mit Angela Merkel am 24. August 2011 in Stralsund

 

Im Vorfeld der Landtags- und Kreistagswahlen am 04. September 2011 erscheinen Politiker aller Ebenen und Couleur beim Volk, auch die, die den Bau der landschafts- und naturzerstörenden B 96n auf Rügen befürworten bzw. wesentlich zu verantworten haben.

 

Wahlveranstaltung der CDU mit ihrer Bundestagsabgeordneten Dr. Angela Merkel und den CDU-Kandidaten für Land- und Kreistag am 24. August 2011 auf dem Alten Markt in Stralsund:
Die sehr langweiligen, wenig überzeugenden Reden wurden durch interessanten Protest (auch durch Rüganer) veredelt.

 

Info Reaktionen auf Besuch Angela-Merkels        

 

 Sommerfest der SPD in Altefähr am 21. August 2011

 

Ein  Wahl-Sommerfest der SPD findet am 21. August 2011 in Altefähr mit Ministerpräsident Erwin Sellering und den SPD-Kandidaten für Land- und Kreistag statt.
Während die Aktivisten der Bürgerinitiative RIO 96 und aus den Umweltverbänden viele zur Verständigung beitragende Gespräche mit den Kandidaten und Bürgern führten, schien die Freude des Ministerpräsidenten über die Anwesenheit von Andersdenkenden gedämpft.

 

Erster Spatenstich zur B 96n am 15. Juni 2011

 

Anlässlich des 1. Spatenstichs zur B 96n am 15. Juni 2011 hatte sich Ministerpräsident Erwin Sellering abfällig gegenüber den Umweltverbände BUND und NABU, die Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zur neuen Bundesstraße erhoben haben, geäußert. Im Zusammenhang mit ernsthaften Verhandlungen, die Land (Verkehrsministerium) und die Verbände zur Abwendung der Klage durch Erreichung von Kompromissen führten, wird er in Medien zitiert: „Keinen Respekt habe ich davor, wenn sich jemand seine Überzeugung abkaufen lassen will…“

 

Noch diskreditierender äußerte sich Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD), der gezielt aus den internen Verhandlungen mit seinem Ministerium zur Diffamierung bestens geeignete Diskussionspunkte ohne Erläuterung von Zusammenhängen herauspickte und der Presse offerierte.  Neben der Forderung nach der „Erfüllung einer 30-Punkte-Liste“ würden die Verbände ihre Klage für über 4 Mill. € zurückziehen wollen, um dieses Geld „in eine weitere von ihnen kontrollierte Naturschutzstiftung“ einzubringen „für Vogelschützer und Vogelschutzmaßnahmen“. Nicht nur, dass der Minister wahlkampforientiert suggerieren will, dass es Naturschützern nicht um die Sache geht, die sie im jahrelang dauernden Planfeststellungsverfahren zur B 96n auf Rügen fachlich begründet vertreten haben, sondern dass sie käuflich sind, sich mal schnell großzügig selbst finanzieren wollen und dafür ihre Gesinnung verkaufen. Er sähe es „gelinde gesagt als moralisch zweifelhaft“ an, „die Überzeugung der Verbände gegen Geld zu tauschen“.

 

Steht die Frage, wer hier wohl „moralisch zweifelhaft“ agiert.

 

p.s.: Am 19.11.2012 (Freigabe des ersten 2,5 km langen B 96n-Abschnittes) meint  Minister Schlotmann, das hätte er nicht gesagt… Soweit zu „moralisch zweifelhaft“.

 

Artikel aus Land und Leute

 

1. Spatenstich zur B 96n  

 

Fotos

 

Stralsund - Alter Markt

 

zur Bildergalerie Stralsund: Wahlveranstaltung der CDU mit A. Merkel

 

Stralsund

 

 Bildergalerie Altefähr: Wahlveranstaltung der SPD mit E. Sellering

 

Stralsund

 

 Bildergalerie Rambin: Demo gegen den Bau der B 96n am 18.02.2011

 

 

Stralsund

 

 Bildergalerie Bergen: Demo gegen den Bau der B 96n am 25.02.2011

 

Stralsund

 

 Bildgalerie Bergen: Montagsdemos gegen den Bau der B 96n, Winter 2010/11