Ostsee ohne Plastik

- Für saubere Meere -

Der NABU Rügen nimmt sich des Problems der Meeresverschmutzung mit Plastikmüll an. Das hier vorgestellte, vom NABU-Bundesverband und NUE unterstützte Projekt, ist dazu verschiedene Wege gegangen: Kooperation mit Rügener Fischern, Müllsammelaktionen mit Schulklassen, wissenschaftliche Untersuchungen des Spülsaums und Umweltbildung.


Außerdem ruft der NABU zum Internationalen Coastal Cleanup Day auf.

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Fishing for Litter

Fishing for Litter – ist eine Kooperation zwischen Fischern und NABU. Nach den Pilothäfen Heiligenhafen und Burg Staaken auf Fehmarn sind seit dem 19. April 2012 die Fischer der Sassnitzer „Kutter- und Küstenfisch Rügen GmbH“ mit im Boot. Sie können ihre unerwünschten Beifänge aus Plastik, Holz, Gummi, Schrott usw. nun kostenlos in eine eigens vom Rügener Entsorger Nehlsen bereitgestellte Tonne einwerfen. So landen nach dem Fang die Abfälle nicht gleich wieder im Wasser.

Küstenputz

Schon seit mehreren Jahren sammeln Rügener Schüler im Frühling den Müll an vielen Stränden ein. Um das zu organisieren, arbeiten der NABU, Schulen, Gemeinden und das Amt für das Biosphärenreservat Südost-Rügen eng zusammen. Auch der NABU Rügen leistet mit ehrenamtlichen Helfern seinen Beitrag. Der Anlass wird genutzt, um Kinder und Erwachsene für das Thema zu sensibilisieren.

Spülsaum-Monitoring

Woher kommt der Müll, woraus besteht er, welche Mengen werden auf Rügen angespült? Die Antworten auf diese Fragen liefert ein Spülsaummonitoring nach wissenschaftlichen Kriterien. Als Standard für Müllerfassungen nutzt der NABU Rügen die Richtlinien des Übereinkommens zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks (OSPAR). Dabei werden auf Uferabschnitten von je 100 m alle Müllteile eingesammelt, nach Material und Typ getrennt, gewogen und in Protokollen erfasst. Dies wird an  ausgewählten Stränden vierteljährlich wiederholt.